Auf den Spuren von Biber & Haubentaucher
Hören Biberzähne denn niemals auf zu wachsen? Wie lange kann ein Haubentaucher unter Wasser bleiben? Welcher Vogel ruft rund um die Kieswäsch seinen Namen? Diesen und vielen anderen
Fragen gingen die Kinder unserer 5. Jahrgangsstufe im Rahmen ihrer Biologieexkursion rund um die Kieswäsch nach. Dabei war es das Ziel der „kleinen Expedition“, gemeinsam mit den Kindern Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum zu entdecken und zu beobachten. Viele Kinder waren dabei überrascht, wie vielfältig die Natur der ehemaligen Kiesabbaustellen um Mainleus ist, wenn man erst einmal die „ausgetretenen Pfade“ des allseits bekannten und viel frequentierten Badebereichs hinter sich gelassen hat.
Fachlich begleitet wurde die Exkursion von fünf ehrenamtlichen Helfern der Kreisgruppe Kulmbach des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), die sich an drei Stationen positioniert hatten. An der 1. Station stellte Katrin Geyer zunächst kurz die Entstehungsgeschichte der Kieswäsch vor. An der 2. Station warteten bereits
Christine & Andreas Schergun sowie Winfried Bloche mit Hochleistungsspektiven auf die Kinder, um ihnen einen Einblick in die Welt der Wasservögel zu ermöglichen. Hier wurden u.a. Haubentaucher, diverse Gänse und Enten, Weißstörche und als absolutes Highlight, die in Nordbayern sehr seltene Flussseeschwalbe beobachtet.
An der 3. Station wartete schließlich Erich Schiffelholz auf die Kinder, der in Personalunion Vorsitzender der LBV-Kreisgruppe, Biberberater und Kreisrat ist. Gemeinsam mit ihm und seinem ausgestopften
Biber „Erich“ suchten die Kinder nach Spuren des größten europäischen Nagetiers. Das Highlight für viele Kinder war es sicherlich, einmal direkt neben einem echten Biberbau zu stehen. Vielleicht erinnert sich aber auch der eine oder andere Schüler auch Zuhause noch daran, dass kleine braune Laubsänger während der
gesamten Exkursion unentwegt ihren eigenen Namen. Abschließend möchte ich mich im Namen der Kinder sowie der Fachschaft Biologie noch einmal ganz herzlich bei den fünf ehrenamtlichen Helfern des LBV für Ihr Engagement bedanken, das den Kindern einige hoff entlich unvergessliche Naturerlebnisse ermöglichte.
Jürgen Feulner