Alltagskompetenzwoche


    „Lernen fürs Leben“ – Siebtklässler der Carl-von-Linde-Realschule trainieren Alltagskompetenzen

     

    Mülltrennung, Erste Hilfe, Fahrradreparatur und sogar Bügeln: Was nach einem bunten Mix klingt, war für die Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe an der Carl-von-Linde-Realschule in Kulmbach gelebter Unterricht während der Alltagskompetenzwoche vom 11. bis 19. Juli.

     

    Ziel der Projektwoche war es, den Jugendlichen Fähigkeiten und Werte zu vermitteln, die im Alltag oft als selbstverständlich gelten, in der schulischen Ausbildung aber selten im Vordergrund stehen. Das Konzept, das bayernweit an Realschulen etabliert ist, ging dabei weit über klassische Lehrplaninhalte hinaus – und wurde von den Jugendlichen mit großem Interesse angenommen.

     

    Am Projekttag zum Thema Cybermobbing reflektierten die Jugendlichen ihren Umgang mit digitalen Medien. Auch Verhaltensregeln im Alltag, nachhaltiger Konsum, etwa beim Kleiderkauf, sowie Entspannungstechniken standen auf dem Plan – ein Mix aus Prävention, Selbstreflexion und mentaler Gesundheit.

     

    Der Umweltgedanke prägte den sogenannten „Ramadama“-Tag. Nach einer Einführung in das Thema Mülltrennung schwärmten die Klassen aus und sammelten Müll im Stadtgebiet – ein sichtbares Zeichen für Umweltbewusstsein und gesellschaftliches Engagement.

     

    Nicht weniger praxisnah war der Projekttag Erste Hilfe, bei dem die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung wichtige Grundlagen der Notfallversorgung erlernten – von der stabilen Seitenlage bis zum Absetzen eines Notrufs.

     

    Hochaktuell und zukunftsorientiert präsentierte sich der Projekttag zur Fahrradtechnik und Künstlichen Intelligenz. Während bei der Fahrradwerkstatt Schrauben und Werkzeug im Vordergrund standen, gab es im zweiten Teil einen spannenden Einblick in die Welt der künstlichen Intelligenz – ein Thema, das sowohl gesellschaftlich als auch beruflich an Relevanz gewinnt.

     

    Den Abschluss bildete ein Projekttag unter dem Motto „Haushalt und Handwerk“. Hier übten die Jugendlichen praktische Fertigkeiten wie Bügeln oder Betten machen, bauten kleinere Werkstücke und stärkten im Projekt „Positive Detektive“ das soziale Miteinander im Klassenverband.

     

    Die Lehrkräfte zeigten sich begeistert vom Engagement ihrer Schützlinge. „Unsere Schülerinnen und Schüler haben in dieser Woche viel gelernt – nicht nur mit dem Kopf, sondern mit Herz und Hand“, resümierte eine betreuende Lehrkraft.

     

    Mit der Alltagskompetenzwoche hat die Realschule in Kulmbach eindrucksvoll gezeigt, wie moderne Bildung Jugendliche umfassend auf das Leben vorbereiten kann – praxisnah, werteorientiert und mitten aus dem Alltag.

     

    Thomas Hahner



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