Goldrausch – eine Tour durch die Zeiten


    Haben Sie schon einmal beim Goldwaschen echtes Gold gefunden? 15 Schülerinnen und Schüler der CvL schon. Gemeinsam mit Frau Ströhla, Herrn Wittwer, Herrn Wirth und Herrn Hoffmann, waren sie auf einer außergewöhnlichen Mountainbike-Wandertour durch das Fichtelgebirge unterwegs. Die erste Station war der Goldberg oberhalb Goldkronachs mit seinen historischen Goldbergwerken. Hier begrüßte uns der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk an der Infostation der ehemals ertragreichsten Goldlagerstätten Deutschlands. Mit dem Bergwerksführer David ging es dann in den Stollen Mittlerer Name Gottes. Seine Schilderungen von der mühevollen Arbeit der Bergleute machte in den feuchten und engen Gängen nachhaltig Eindruck. Zurück am Infohaus wurden wir in die Kunst des Goldwaschens eingewiesen. Assoziationen von Jack London wurden wach. Schon nach kurzer Zeit konnten die Schülerinnen und Schüler erste Goldflimmer am Boden ihrer Waschpfanne entdecken. Dann gab es kein Halten mehr. Das Goldfieber hatte uns ergriffen und hielt uns für die nächsten Stunden in Atem. Den Ertrag der Mühen durften dann alle mit nach Hause nehmen. Für die notwendige Stärkung hatte inzwischen dankenswerterweise Herr Koschyk am Grill gesorgt.


    Ein einsetzender Starkregen zwang uns, noch etwas länger am Goldberg zu verweilen, bis es dann endlich zum ersten Abschnitt unserer MTB-Tour losging. Sie führte uns über Bischofsgrün nach Weißenhaid zu unserer Unterkunft in der DAV-Hütte Edelweiß. Die Radstrecke hielt einige Steigungen für uns bereit und war für so manche Teilnehmerin und Teilnehmer eine echte Herausforderung. Aber ein sehr gelungenes, gemeinsam gekochtes Abendessen, entschädigte schnell für die Mühen.


    Nach einer (sehr) kurzen Nacht mussten wir früh wieder auf unsere Räder um zur nächsten Station – einem echten Highlight – zu gelangen. Die Zinngrube Werra unterhalb des Schneeberges wurde in der Nachkriegszeit zu einem Geheimprojekt der noch jungen Bundesrepublik. Hier wurde nach Uran gesucht und man wurde fündig! Einen sehr tiefen Einblick in dieses Bergwerk vermittelte uns der Leiter des Geoparks Bayern-Böhmen Herr Dr. Peterek. Der unheimlichen Atmosphäre dieses Bergwerkes konnte sich niemand entziehen. Eine UV-Lampe, die die Wände und Decken des Stollens in bunten Farben zum Leuchten brachte, verstärkte diesen Eindruck noch. Am Ende war doch jeder wieder froh im Freien und im Tageslicht zu stehen.


    Der Nachmittag wurde mit einem Besuch des Rudolfsteins und individuellen kleinen Biketouren in die Umgebung gestaltet, bevor am Abend Chilli auf dem Speisezettel stand. Bis in die Nacht hinein genossen die Schülerinnen und Schüler die Gemeinschaft am Lagerfeuer mit selbstgemachter Musik von Nik Schieber und seiner Gitarre.


    Dritter und letzter Tag. Der Tag begann zeitig, denn es wartete schon wieder der nächste Höhepunkt auf dem Programm: Die Siebenstern-Therme in Weißenstadt. Natürlich wollten alle möglichst schnell ins Wasser und entspannen, nach den doch anstrengenden Tagen. Aber zunächst stand eine Betriebsführung durch das angegliederte Hotel und den Reha Bereich für uns auf dem Programm. Die Führung durch die einzelnen Abteilungen übernahm die Direktorin, Frau Stich, persönlich. Nach einem kurzen Empfang in der Hotellobby ging es von einer Station zur nächsten und das Erstaunen über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in der Therme wurde immer größer. Menschen mit den unterschiedlichsten Ausbildungen arbeiten hier bei einem sehr attraktiven Arbeitgeber in einer angenehmen Atmosphäre. Frau Stich war es besonders wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen – auch anhand ihrer eigenen Vita, dass heute niemand mehr ein Leben lang immer den gleichen Job machen muss. Viele verschiedene Wege stehen den jungen Menschen offen. Doch dann ging es endlich in das Wasser. Und hier endete auch unsere Reise durch das Fichtelgebirge…




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